Spätsommer – Kapha Energie

Wenn wir in diesen herrlichen Tagen mit unseren Fahrrädern unterwegs sind, sehen wir schon die ersten gemähten Felder. Die Ernte wird eingefahren; der Spätsommer hat begonnen.

In der ayurvedischen Medizin und in der traditionellen chinesischen Medizin wird der Spätsommer dem Mund-Magen-Milz-Pankreas-Meridian zugeordnet.

Er beginnt am großen Zeh und endet im Kopfbereich an den Schläfen.
Mit dem Mund fahren wir die Ernte ein und beginnen zu genießen. Der Verdauung tut es gut, wenn wir langsam essen und dabei für jeden Zahn einmal kauen. So wird das Essen richtig verspeichelt.

Haben wir zu schwer oder zu viel gegessen, ist unser Bauch über voll, haben wir ein Zuviel an Kapha Energie. Dies gleichen wir aus durch trinken und oder Bewegung.

In unserem Ernährungsseminar und bei der Anleitung zur Selbsthilfe legen wir sehr viel Wert auf die Basics

Zum Frühstück Obst und später ein Stück Brot oder ein Rundstück. Aber Obst und Getreide sollten immer getrennt verzehrt werden! Denn:
Obst hat eine Verdauungszeit von 20 Minuten - Getreide 8 Stunden. Wird hier vermischt – d. h. gibt man zur Verdauungszeit des Brotes dann Obst dazu – entstehen Gärungsprozesse, die die Mikroorganismen schwächen, die auch für unser Immunsystem zuständig sind.
Abends bitte kein Obst und keinen frischen Salat essen, um die nächtlichen Gärungsprozesse zu verringern.
Manch ein Partner wird dankbar sein, wenn es dann nachts leiser unter der Decke wird …

Die Magen-Darmflora – und somit auch unsere Abwehrkräfte – können wir durch fermentierte Lebensmittel und Getränke stärken. Ein selbstangesetzter Kombucha (ein fermentiertes Teegetränk) ist ein kurzweiliges Hobby, sehr köstlich, erfrischend und ein echter Power-Boost.

Zwischen den Mahlzeiten gilt mindestens 3,5 Stunden Pause, damit die Bauchspeicheldrüse sich regenerieren kann. Sonst kann sich leicht eine Disposition für Altersdiabetes entwickeln.
Von 9-11 Uhr ist entsprechend der Organuhr die Bauchspeicheldrüse in Bestform. Somit ist ein Frühstück nach 9 Uhr am bekömmlichsten, während Süßes sie in dieser Zeit extrem belastet.

Gewöhnen wir uns diese Basics in jungen Jahren an, können wir auch im Alter noch Freude an einer gesunden Verdauung haben.

Übrigens

Müdigkeit nach dem Essen ist ein Sicheres Zeichen dafür, das wir etwas gegessen haben, das für uns nicht bekömmlich ist. Oder einfach zuviel ...
Bewegung ist das Heilmittel bei einer trägen Verdauung. Besonders bei Bluthochdruck ist es wichtig, nach jeder Mahlzeit mindestens 20 Minuten spazieren zu gehen!

Emotional hat der Magen viel mit be- und verurteilen zu tun. Betrachten wir die Dinge mit etwas Distanz, erkennen und verstehen wir oft sehr viel. Wir finden die Einheit der Dinge.
Mit dem Spätsommer sollten wir die Dynamik des Frühsommers hinter uns lassen, uns zurücklehnen, entspannen und beginnen zu genießen, was das Leben uns schenkt.

 

Meikes Tipp

Selbstfermentierte Speisen und Getränke haben in der Regel einen höheren Anteil an lebendigen Mikroorganismen als gekaufte, da sie nicht pasteurisiert oder anders haltbar gemacht werden.

Alles für einen leichten Einstieg ins Fermentieren - auch zum köstlichen Kombucha - findet sich z. B. bei fairment.de.

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